Agammaglobulinämie ist eine seltene genetische Erkrankung, die das Immunsystem betrifft. Sie wird durch eine Mutation im BTK-Gen verursacht, das für die Produktion von B-Zellen verantwortlich ist. B-Zellen sind wichtig für die Bildung von Antikörpern, die den Körper vor Infektionen schützen.
Menschen mit Agammaglobulinämie haben einen Mangel an funktionsfähigen B-Zellen und produzieren daher keine ausreichende Menge an Antikörpern. Dies führt zu einem geschwächten Immunsystem und erhöhter Anfälligkeit für Infektionen, insbesondere bakterielle Infektionen der Atemwege.
Die Symptome der Agammaglobulinämie können von Person zu Person variieren, können aber wiederkehrende Infektionen der Atemwege, chronische Durchfälle, Hautinfektionen und Entzündungen betreffen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch genetische Tests und eine gründliche Untersuchung des Immunsystems.
Die Behandlung von Agammaglobulinämie besteht in der Regel aus regelmäßigen Infusionen von Immunglobulinen, um den Mangel an Antikörpern auszugleichen. Mit einer angemessenen Behandlung können Menschen mit Agammaglobulinämie ein relativ normales Leben führen, indem sie Infektionen vermeiden und ihre Gesundheit überwachen.