Die Prävalenz von Bilirubinenzephalopathie, auch bekannt als Kernikterus, variiert je nach geografischer Region und Bevölkerungsgruppe. Es handelt sich um eine seltene Erkrankung, die hauptsächlich bei Neugeborenen auftritt. In Industrieländern, in denen die Neugeborenenversorgung gut etabliert ist, liegt die Prävalenz bei etwa 1 pro 100.000 lebendgeborenen Kindern. In Entwicklungsländern, in denen die medizinische Versorgung begrenzt ist, kann die Prävalenz jedoch höher sein. Risikofaktoren für die Entwicklung von Bilirubinenzephalopathie sind unter anderem eine unbehandelte Hyperbilirubinämie, eine vorzeitige Geburt, eine Blutgruppeninkompatibilität zwischen Mutter und Kind sowie bestimmte genetische Erkrankungen. Es ist wichtig, dass Neugeborene regelmäßig auf Gelbsucht untersucht und bei Bedarf eine angemessene Behandlung erhalten, um das Risiko einer Bilirubinenzephalopathie zu verringern.