Lebersche Optikusatrophie ist eine seltene erbliche Augenerkrankung, die zu fortschreitendem Sehverlust führt. Diese Krankheit wird auch als Leber-Hereditäre Optikusneuropathie (LHON) bezeichnet. LHON ist durch eine Degeneration der Nervenfasern im Sehnerv gekennzeichnet, was zu einer Schädigung der Netzhaut und des Sehnervs führt. Die Symptome umfassen einen allmählichen Verlust der zentralen Sehschärfe, Farbblindheit und eine beeinträchtigte Sicht im Dunkeln. Obwohl LHON meistens Männer betrifft, können auch Frauen betroffen sein. Die genetische Vererbung erfolgt über das mitochondriale Erbgut und wird von der Mutter auf ihre Kinder übertragen. Es gibt derzeit keine Heilung für LHON, aber einige Behandlungen wie antioxidative Therapien und unterstützende Maßnahmen können den Krankheitsverlauf verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.