Die Sehnerv-Hypoplasie ist eine angeborene Augenerkrankung, bei der der Sehnerv unterentwickelt ist. Der Sehnerv ist für die Übertragung von visuellen Informationen vom Auge zum Gehirn verantwortlich. Bei einer Hypoplasie ist der Sehnerv nicht ausreichend entwickelt, was zu einer eingeschränkten Sehfähigkeit führen kann.
Die Symptome der Sehnerv-Hypoplasie können von Person zu Person variieren. Einige Betroffene haben eine normale Sehkraft, während andere eine deutlich eingeschränkte Sehfähigkeit aufweisen. Häufig treten auch Begleiterscheinungen wie Schielen, Nystagmus (unwillkürliche Augenbewegungen) oder eine verminderte Farbwahrnehmung auf.
Die genaue Ursache der Sehnerv-Hypoplasie ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine gründliche Augenuntersuchung, bei der der Zustand des Sehnervs beurteilt wird.
Obwohl eine Heilung der Sehnerv-Hypoplasie derzeit nicht möglich ist, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um die Sehfähigkeit zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen, visuelle Therapien und unterstützende Hilfsmittel.