Das Phelan-McDermid-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch das Fehlen oder die Deletion eines Teils des langen Arms des Chromosoms 22 verursacht wird. Diese Deletion betrifft das SHANK3-Gen, das für die Produktion eines Proteins verantwortlich ist, das eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Funktion der Nervenzellen im Gehirn spielt.
Die genaue Ursache für die Deletion des Chromosoms 22 ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass es sich um eine spontane genetische Veränderung handelt, die in den meisten Fällen nicht vererbt wird. Es gibt jedoch auch seltene Fälle, in denen das Syndrom von einem betroffenen Elternteil auf das Kind übertragen wird.
Die Symptome des Phelan-McDermid-Syndroms können variieren, aber typischerweise umfassen sie eine Entwicklungsverzögerung, Sprach- und Kommunikationsprobleme, Verhaltensauffälligkeiten und eine beeinträchtigte kognitive Funktion. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der betroffenen Personen in ihrer Entwicklung und Lebensqualität.