Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine neurologische Störung, die hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen auftritt, aber auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben kann. Sie äußert sich durch Probleme mit der Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität.
Die Geschichte von ADHS reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als der deutsche Arzt Melchior Adam Weikard erstmals Symptome beschrieb, die der heutigen ADHS ähneln. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Störung unter verschiedenen Namen bekannt und unterschiedlich interpretiert.
Erst in den 1960er Jahren wurde ADHS als eigenständige Störung anerkannt und intensiv erforscht. Heute ist bekannt, dass genetische und Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entstehung von ADHS spielen. Die Störung kann das tägliche Leben der Betroffenen stark beeinflussen, aber mit einer Kombination aus Medikamenten, Therapie und Unterstützung können viele Menschen mit ADHS ein normales und erfülltes Leben führen.
Es ist wichtig, ADHS nicht als Schwäche oder Ausrede zu betrachten, sondern als eine Herausforderung, mit der Betroffene lernen können umzugehen und ihre Stärken zu nutzen.