Ja, eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hat eine genetische Komponente und kann vererbt werden. Studien haben gezeigt, dass ADHS in Familien gehäuft auftritt und dass Verwandte ersten Grades von Personen mit ADHS ein höheres Risiko haben, ebenfalls daran zu erkranken. Es wird angenommen, dass mehrere Gene an der Entwicklung von ADHS beteiligt sind, wobei Umweltfaktoren auch eine Rolle spielen können.
ADHS ist eine neurologische Störung, die sich durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität äußert. Obwohl die genetische Veranlagung eine Rolle spielt, ist ADHS eine komplexe Erkrankung, bei der auch andere Faktoren wie neurologische Unterschiede im Gehirn, Umweltfaktoren und individuelle Lebensumstände eine Rolle spielen können.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit einer genetischen Veranlagung für ADHS tatsächlich daran erkranken. Es bedarf einer umfassenden Diagnose und Bewertung durch Fachleute, um eine ADHS-Diagnose zu stellen.