Das Allan-Herndon-Dudley-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die hauptsächlich Jungen betrifft. Es ist eine X-chromosomal rezessive Störung, die durch eine Mutation im SLC16A2-Gen verursacht wird. Dieses Gen ist für den Transport von Schilddrüsenhormonen in das Gehirn verantwortlich.
Menschen mit diesem Syndrom haben einen Mangel an aktiven Schilddrüsenhormonen im Gehirn, was zu schweren neurologischen Beeinträchtigungen führt. Betroffene zeigen Entwicklungsverzögerungen, geistige Behinderung, Muskelhypotonie und Sprachprobleme.
Das Allan-Herndon-Dudley-Syndrom ist lebenslang und es gibt keine Heilung. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Dies kann die Verabreichung von Schilddrüsenhormonen und physiotherapeutische Maßnahmen umfassen.
Da es sich um eine seltene Erkrankung handelt, ist es wichtig, dass Betroffene und ihre Familien Unterstützung und Informationen erhalten. Forschung und Aufklärung über das Syndrom sind entscheidend, um die Diagnose und Behandlung zu verbessern.