Das Alport-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die hauptsächlich die Nieren betrifft. Es wurde erstmals im Jahr 1927 von dem Arzt Cecil Alport beschrieben. Das Syndrom wird vererbt und betrifft in der Regel Männer stärker als Frauen.
Die Hauptmerkmale des Alport-Syndroms sind eine fortschreitende Schädigung der Nierenfunktion, Hörverlust und Augenprobleme. Die Erkrankung wird durch Mutationen in den Genen verursacht, die für die Produktion von Kollagen verantwortlich sind, einem wichtigen Bestandteil des Bindegewebes in den Nieren, Ohren und Augen.
Die Symptome des Alport-Syndroms können von Person zu Person variieren, aber häufig treten Blut im Urin, erhöhter Blutdruck und Niereninsuffizienz auf. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination von klinischen Untersuchungen, Hörtests, Augenuntersuchungen und genetischen Tests.
Obwohl es derzeit keine Heilung für das Alport-Syndrom gibt, können verschiedene Behandlungen eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern und die Nierenfunktion zu unterstützen. Eine regelmäßige Überwachung und Betreuung durch Fachärzte ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.