Das Andersen-Tawil-Syndrom, auch bekannt als *Lang-QT-Syndrom Typ 7* oder *LQTS7*, ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Kombination von Symptomen gekennzeichnet ist. Es betrifft hauptsächlich das Herz und die Muskeln. Das Syndrom ist nach den beiden Ärzten, Dr. Brian Andersen und Dr. Hal Tawil, benannt, die es erstmals beschrieben haben. Es wird vererbt und tritt meist sporadisch auf. Die Symptome umfassen eine verlängerte QT-Intervallzeit im EKG, Muskelhypotonie, Anomalien im Gesicht und Skelett sowie periodische Lähmungsanfälle. Die genaue Ursache des Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber Mutationen in bestimmten Genen, wie KCNJ2, werden mit der Erkrankung in Verbindung gebracht. Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination von klinischen Untersuchungen, genetischen Tests und EKG-Analysen. Die Behandlung konzentriert sich auf die Kontrolle der Symptome und kann Medikamente, physikalische Therapie und lebensstilbezogene Anpassungen umfassen.