Das Androgeninsensitivitätssyndrom, auch bekannt als testikuläre Feminisierung, ist eine seltene genetische Erkrankung, die bei Menschen mit männlichen Chromosomen (XY) auftritt, aber eine Unempfindlichkeit gegenüber männlichen Sexualhormonen (Androgenen) verursacht. Dies führt dazu, dass sich äußerlich weibliche Merkmale entwickeln, während die inneren Geschlechtsorgane männlich bleiben. Das Syndrom kann in verschiedenen Schweregraden auftreten, von milden Formen, bei denen die Betroffenen äußerlich weiblich aussehen, bis hin zu vollständigem Androgeninsensitivitätssyndrom, bei dem die Betroffenen äußerlich weiblich sind und keine Gebärmutter oder Eierstöcke haben.
Es gibt auch alternative Bezeichnungen für das Androgeninsensitivitätssyndrom, wie zum Beispiel testikuläre Feminisierungssyndrom, Morris-Syndrom oder auch AIS. Diese Begriffe werden manchmal verwendet, um auf die gleiche genetische Erkrankung hinzuweisen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Androgeninsensitivitätssyndrom eine komplexe medizinische Bedingung ist, die eine individuelle Betreuung und Behandlung erfordert. Es ist ratsam, sich an Fachärzte und Experten auf diesem Gebiet zu wenden, um eine genaue Diagnose und angemessene Unterstützung zu erhalten.