Das Angelman-Syndrom ist eine seltene genetische Störung, die sich auf die neurologische Entwicklung auswirkt. In den letzten Jahren wurden bedeutende Fortschritte in der Forschung zu dieser Erkrankung erzielt.
Eine wichtige Entdeckung war die Identifizierung des UBE3A-Gens als Hauptursache für das Angelman-Syndrom. Forscher konzentrieren sich nun darauf, die Funktion dieses Gens besser zu verstehen und mögliche Therapieansätze zu entwickeln.
Ein vielversprechender Ansatz ist die Verwendung von Antisense-Oligonukleotiden (ASOs), um die Expression des UBE3A-Gens zu erhöhen. In präklinischen Studien zeigten ASOs vielversprechende Ergebnisse bei der Wiederherstellung der normalen Gehirnfunktion bei Mäusen mit Angelman-Syndrom.
Weitere Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf die Entwicklung von Gentherapien, um das defekte UBE3A-Gen zu reparieren oder zu ersetzen. Diese Ansätze befinden sich jedoch noch in einem frühen Stadium der Entwicklung.
Die Fortschritte in der Forschung zum Angelman-Syndrom geben Hoffnung auf zukünftige Behandlungsmöglichkeiten und verbesserte Lebensqualität für Patienten mit dieser Erkrankung.