Die Prävalenz von Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis beträgt etwa 1 bis 2 pro 100.000 Menschen. Diese seltene neurologische Erkrankung wurde erstmals im Jahr 2007 beschrieben und betrifft hauptsächlich junge Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen die NMDA-Rezeptoren im Gehirn gebildet werden. Dies führt zu einer Entzündung des Gehirns und kann zu einer Vielzahl von Symptomen wie psychiatrischen Störungen, Krampfanfällen, Bewegungsstörungen und Veränderungen des Bewusstseins führen. Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis der spezifischen Antikörper im Blut oder Liquor. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um schwere neurologische Schäden zu verhindern. Die Therapie umfasst die Gabe von immunsuppressiven Medikamenten und die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache, wie z.B. eine Tumorentfernung, falls vorhanden.