Das Antiphospholipid-Syndrom (APS) ist eine seltene Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem Antikörper gegen bestimmte Phospholipide im Körper produziert. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Gerinnungsneigung und Entzündungsreaktionen in den Blutgefäßen. Das Hughes-Stovin-Syndrom ist eine seltene Variante des APS, bei der zusätzlich noch eine Vaskulitis der Lungenarterien auftritt.
Die genaue Prävalenz des APS und des Hughes-Stovin-Syndroms ist schwer zu bestimmen, da es sich um seltene Erkrankungen handelt und die Symptome oft unspezifisch sind. Schätzungen zufolge leiden etwa 1-5% der Bevölkerung an APS, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Das Hughes-Stovin-Syndrom ist noch seltener und tritt bei weniger als 1% der APS-Patienten auf.
Es ist wichtig, dass das APS frühzeitig erkannt und behandelt wird, da unbehandelt schwere Komplikationen wie Thrombosen, Fehlgeburten oder Schlaganfälle auftreten können. Eine regelmäßige ärztliche Betreuung und die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten sind oft notwendig, um das Risiko von Komplikationen zu reduzieren.