Das Antisynthetase-Syndrom ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich die Lunge und Muskeln betrifft. Es ist mit der Bildung von Antikörpern gegen Enzyme, die als Aminoacyl-tRNA-Synthetasen bezeichnet werden, verbunden. Diese Enzyme sind für die korrekte Proteinbildung in den Zellen verantwortlich. Das Syndrom kann zu einer Entzündung der Lunge führen, was zu Atembeschwerden, Husten und einer verringerten Lungenfunktion führt. Es kann auch Muskelschwäche, Muskelschmerzen und Entzündungen in den Muskeln verursachen. Weitere Symptome können Hautveränderungen, Fieber, Gelenkschmerzen und Raynaud-Syndrom umfassen. Die genaue Ursache des Antisynthetase-Syndroms ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass genetische und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Die Diagnose erfolgt durch Bluttests, Bildgebung und Lungenfunktionstests. Die Behandlung umfasst entzündungshemmende Medikamente, Immunsuppressiva und Physiotherapie, um die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu kontrollieren. Es ist wichtig, dass Patienten mit Antisynthetase-Syndrom regelmäßig von einem Facharzt überwacht werden, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.