Avoidant/Restrictive Food Intake Disorder (ARFID) ist eine Essstörung, die durch eine extreme Vermeidung oder Einschränkung der Nahrungsaufnahme gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu anderen Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie liegt der Fokus bei ARFID nicht auf dem Streben nach einem bestimmten Körperbild, sondern auf der Ablehnung bestimmter Lebensmittel oder Texturen.
Menschen mit ARFID haben oft eine begrenzte Auswahl an Lebensmitteln, die sie akzeptieren, und können bestimmte Nahrungsmittelgruppen wie Obst, Gemüse oder Fleisch komplett meiden. Dies kann zu ernährungsbedingten Mängeln, Gewichtsverlust und psychischen Belastungen führen.
ARFID tritt häufiger bei Kindern und Jugendlichen auf, kann aber auch im Erwachsenenalter auftreten. Die genaue Ursache von ARFID ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass genetische, psychologische und Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Die Behandlung von ARFID beinhaltet in der Regel eine Kombination aus Ernährungsberatung, Verhaltenstherapie und gegebenenfalls medizinischer Unterstützung, um eine ausgewogene Ernährung und eine positive Einstellung zum Essen zu fördern.