Die Chiari-Malformation ist eine angeborene Fehlbildung des Gehirns, bei der Teile des Kleinhirns in den oberen Teil des Rückenmarks hineinragen. Sie wurde erstmals im Jahr 1891 vom österreichischen Neurologen Hans Chiari beschrieben. Es gibt verschiedene Typen der Chiari-Malformation, wobei Typ I am häufigsten vorkommt. Betroffene können unterschiedliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Koordinationsprobleme und Rückenmarksstörungen aufweisen.
Die genaue Ursache der Chiari-Malformation ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie MRT. Die Behandlung kann je nach Schweregrad der Symptome variieren und reicht von Medikamenten zur Schmerzlinderung bis hin zu chirurgischen Eingriffen, um den Druck auf das Rückenmark zu verringern.
Die Chiari-Malformation ist eine komplexe Erkrankung, die das Leben der Betroffenen beeinflussen kann. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind wichtig, um die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu vermeiden.