Die Chiari-Malformation, auch bekannt als Arnold-Chiari-Malformation, ist eine angeborene Fehlbildung des Gehirns. Sie ist nach den österreichischen Pathologen Hans Chiari und Julius Arnold benannt. Diese Erkrankung ist durch strukturelle Veränderungen im Kleinhirn gekennzeichnet, bei denen Teile des Kleinhirns in den Spinalkanal verlagert werden. Dadurch entsteht ein Druck auf das Rückenmark und die umgebenden Gewebe, was zu verschiedenen neurologischen Symptomen führen kann. Es gibt verschiedene Typen der Chiari-Malformation, wobei Typ I am häufigsten vorkommt. Andere Bezeichnungen für die Chiari-Malformation sind Arnold-Chiari-Syndrom, Chiari-Anomalie oder Kleinhirn-Tonsillen-Herniation. Die Symptome können von Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Schwindel bis hin zu Problemen mit der Koordination und motorischen Funktionen reichen. Die Behandlungsoptionen umfassen Medikamente zur Schmerzlinderung, physikalische Therapie und in einigen Fällen chirurgische Eingriffe, um den Druck auf das Rückenmark zu entlasten. Es ist wichtig, dass die Chiari-Malformation frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.