Das Asherman-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die durch Verwachsungen in der Gebärmutter verursacht wird. Es wurde erstmals im Jahr 1948 von dem Gynäkologen Dr. Joseph Asherman beschrieben. Die Hauptursache für das Syndrom sind traumatische Ereignisse wie Gebärmutteroperationen, insbesondere nach Fehlgeburten oder Schwangerschaftsabbrüchen. Diese Eingriffe können zu Vernarbungen und Verwachsungen in der Gebärmutter führen, was zu schweren Menstruationsstörungen, Unfruchtbarkeit und wiederholten Fehlgeburten führen kann. Das Asherman-Syndrom kann diagnostiziert werden, indem eine Hysteroskopie durchgeführt wird, bei der ein dünnes Instrument in die Gebärmutter eingeführt wird, um die Verwachsungen zu visualisieren. Die Behandlung besteht in der Entfernung der Verwachsungen durch operative Eingriffe und der Verwendung von Hormontherapien, um das Wachstum des Gebärmutterschleimhautgewebes zu fördern. Es ist wichtig, das Asherman-Syndrom frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen.