Die autoimmunhämolytische Anämie, auch bekannt als Kälteagglutininkrankheit, ist eine seltene Erkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die eigenen roten Blutkörperchen angreift und zerstört. Diese Krankheit hat eine interessante Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht.
Die ersten Fälle wurden bei Soldaten im Ersten Weltkrieg beobachtet, die in kalten Regionen stationiert waren. Die Symptome traten auf, wenn sie sich nach längerer Zeit in der Kälte wieder aufwärmten. Es wurde festgestellt, dass ihre Blutkörperchen bei niedrigen Temperaturen zusammenklumpten, was zu einer Anämie führte.
Im Laufe der Zeit wurden weitere Fälle dokumentiert und die Ursache der Krankheit wurde besser verstanden. Es stellte sich heraus, dass bestimmte Antikörper, bekannt als Kälteagglutinine, die roten Blutkörperchen angreifen und zerstören. Diese Antikörper werden vom Immunsystem produziert und reagieren empfindlich auf Kälte.
Heutzutage gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für diese Krankheit, darunter Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, und Maßnahmen zur Vermeidung von Kälte. Die autoimmunhämolytische Anämie / Kälteagglutininkrankheit ist eine komplexe Erkrankung, die weiterhin erforscht wird, um bessere Therapien und Lösungen zu finden.