Das Axenfeld-Rieger-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die sowohl das Auge als auch andere Organe betrifft. Es wurde erstmals von den deutschen Augenärzten Theodor Axenfeld und Hans Rieger beschrieben. Das Syndrom ist durch verschiedene Anomalien gekennzeichnet, darunter abnorme Entwicklung der vorderen Augenkammer, Veränderungen der Regenbogenhaut und des Trabekelwerks, sowie Zahn- und Gesichtsabnormalitäten. Es kann auch zu Glaukom (grüner Star) und erhöhtem Augeninnendruck führen. Das Axenfeld-Rieger-Syndrom wird autosomal dominant vererbt, was bedeutet, dass eine betroffene Person eine 50%ige Chance hat, die Krankheit an ihre Kinder weiterzugeben. Die genetischen Ursachen sind noch nicht vollständig verstanden, aber Mutationen in bestimmten Genen wurden mit dem Syndrom in Verbindung gebracht. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Vermeidung von Komplikationen wie dem Glaukom. Eine regelmäßige augenärztliche Untersuchung ist wichtig, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.