Bellsche Parese ist eine plötzliche Schwäche oder Lähmung der Gesichtsmuskulatur auf einer Seite des Gesichts. Sie wurde nach dem schottischen Anatom Sir Charles Bell benannt, der die Krankheit im 19. Jahrhundert erstmals beschrieb. Die genaue Ursache der Bellschen Parese ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Entzündung des Gesichtsnervs (Nervus facialis) eine Rolle spielt. Dies kann durch eine Virusinfektion, wie zum Beispiel das Herpes-simplex-Virus, ausgelöst werden. Die Symptome können plötzlich auftreten und umfassen Schwierigkeiten beim Schließen des Auges, beim Lächeln oder beim Essen. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb von Wochen bis Monaten vollständig, aber in einigen Fällen können langfristige Auswirkungen bleiben.