Ja, Bikuspidalität ist erblich. Es handelt sich um eine angeborene Herzfehlbildung, bei der die Aortenklappe des Herzens nur zwei statt der üblichen drei Segel hat. Diese genetische Veranlagung kann von den Eltern auf ihre Kinder übertragen werden. Studien haben gezeigt, dass das Risiko, eine bikuspidale Aortenklappe zu haben, bei Verwandten ersten Grades von Betroffenen höher ist als in der allgemeinen Bevölkerung.
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Bikuspidalität spontan auftritt, ohne dass eine familiäre Veranlagung vorliegt. Dies könnte auf Umweltfaktoren oder andere genetische Mutationen zurückzuführen sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine erbliche Veranlagung für Bikuspidalität nicht automatisch bedeutet, dass alle Nachkommen betroffen sein werden. Es besteht lediglich ein erhöhtes Risiko, diese Herzfehlbildung zu entwickeln.