Gallengangatresie ist eine seltene Erkrankung, bei der die Gallengänge im Körper eines Neugeborenen oder Säuglings blockiert sind. Dies führt dazu, dass die Galle nicht richtig abfließen kann und sich in der Leber ansammelt. Ohne eine rechtzeitige Behandlung kann dies zu schweren Leberschäden und Leberversagen führen.
Die genaue Ursache der Gallengangatresie ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine Autoimmunreaktion handelt, bei der das Immunsystem die eigenen Gallengänge angreift und zerstört. Es gibt auch Hinweise auf genetische Faktoren, die eine Rolle spielen könnten.
Die Symptome der Gallengangatresie können Gelbsucht, heller Stuhl, dunkler Urin, Bauchschmerzen und Gewichtsverlust umfassen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination von körperlichen Untersuchungen, Bluttests, bildgebenden Verfahren und einer Leberbiopsie.
Die Behandlung der Gallengangatresie besteht in der Regel aus einer Operation, bei der ein neuer Gallengang geschaffen wird, um den Abfluss der Galle zu ermöglichen. In einigen Fällen kann eine Lebertransplantation erforderlich sein.
Es ist wichtig, Gallengangatresie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um langfristige Komplikationen zu vermeiden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Chirurgen und anderen Fachleuten ist entscheidend, um die bestmögliche Versorgung für betroffene Kinder zu gewährleisten.