Die Forschung zur Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Ein wichtiger Bereich ist die neurobiologische Forschung, die darauf abzielt, die zugrunde liegenden biologischen Mechanismen der Störung zu verstehen. Studien haben gezeigt, dass bestimmte Hirnregionen, wie der präfrontale Kortex und der Mandelkern, bei Menschen mit BPS strukturelle und funktionelle Unterschiede aufweisen.
Ein weiterer Fortschritt liegt in der Entwicklung von evidenzbasierten Therapieansätzen. Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) ist eine der am besten untersuchten und wirksamsten Therapien für BPS. Sie kombiniert Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie mit Achtsamkeitsübungen und Emotionsregulationstechniken.
Die genetische Forschung hat auch neue Erkenntnisse geliefert. Es wurden bestimmte Genvarianten identifiziert, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von BPS in Verbindung stehen.
Insgesamt haben diese Fortschritte zu einem besseren Verständnis der Borderline-Persönlichkeitsstörung geführt und ermöglichen eine verbesserte Diagnose und Behandlung.