Das Brugada-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung des Herzens, die zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen kann. Es wurde erstmals in den 1990er Jahren von den Brüdern Pedro und Josep Brugada beschrieben, nach denen es benannt ist. Menschen mit diesem Syndrom haben eine spezifische Veränderung in ihren Herzmuskelzellen, die zu einer gestörten elektrischen Aktivität des Herzens führt. Dies kann zu plötzlichem Herztod führen, insbesondere bei jungen Menschen ohne erkennbare Herzerkrankungen. Die Symptome des Brugada-Syndroms können variieren, von Schwindel und Ohnmacht bis hin zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Elektrokardiogramm (EKG) und genetischen Tests. Obwohl es keine Heilung für das Brugada-Syndrom gibt, können bestimmte Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko von Herzrhythmusstörungen zu verringern, wie die Implantation eines Defibrillators. Es ist wichtig, dass Menschen mit diesem Syndrom regelmäßig von einem Kardiologen überwacht werden, um potenzielle Komplikationen zu erkennen und zu behandeln.