Das Brugada-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die das Herz betrifft. Es ist gekennzeichnet durch bestimmte Veränderungen im EKG, die zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen können. Die Prävalenz des Brugada-Syndroms variiert je nach geografischer Region und ethnischen Hintergrund. In Europa und den USA wird geschätzt, dass etwa 1 von 2.000 bis 5.000 Menschen betroffen ist. In einigen asiatischen Ländern, wie beispielsweise Japan, ist die Prävalenz höher und beträgt etwa 1 von 1.000 Menschen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Brugada-Syndrom oft unerkannt bleibt, da nicht alle Betroffenen Symptome zeigen oder diese mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Eine genetische Untersuchung kann zur Diagnosestellung beitragen. Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Brugada-Syndrom sollten sich ärztlich untersuchen lassen, um das Risiko für sich und ihre Familienmitglieder zu ermitteln.