Das Brugada-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung des Herzens, die zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen kann. Es betrifft hauptsächlich junge Erwachsene ohne strukturelle Herzerkrankungen. Menschen mit Brugada-Syndrom haben eine spezifische Veränderung in ihren Genen, die die elektrische Aktivität des Herzens beeinflusst.
Die Symptome des Brugada-Syndroms können variieren, aber die häufigsten sind Ohnmacht, plötzlicher Herztod oder lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen. Diese Symptome treten oft während der Ruhe oder des Schlafes auf und können durch Fieber oder bestimmte Medikamente ausgelöst werden.
Die Diagnose des Brugada-Syndroms erfordert eine gründliche Untersuchung der medizinischen Vorgeschichte, eine körperliche Untersuchung und spezielle Herzuntersuchungen wie ein Elektrokardiogramm (EKG) und eine genetische Testung.
Die Behandlung des Brugada-Syndroms zielt darauf ab, lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen zu verhindern. Dies kann die Implantation eines Herzschrittmachers oder eines implantierbaren Kardioverter-Defibrillators (ICD) beinhalten, um den normalen Herzrhythmus aufrechtzuerhalten und bei Bedarf einen elektrischen Schock abzugeben.