Morbus Castleman ist eine seltene Erkrankung, bei der es zu einer übermäßigen Vermehrung von Lymphgewebe kommt. Um Morbus Castleman festzustellen, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt.
Zunächst wird eine gründliche körperliche Untersuchung durchgeführt, bei der der Arzt nach möglichen Symptomen wie geschwollenen Lymphknoten, Fieber oder Gewichtsverlust sucht. Anschließend werden Bluttests durchgeführt, um bestimmte Marker im Blut zu überprüfen, die auf eine Entzündung oder eine übermäßige Aktivität des Immunsystems hinweisen können.
Um eine genaue Diagnose zu stellen, kann eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden. Dabei wird ein kleines Stück des betroffenen Lymphgewebes entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Dies ermöglicht es, die charakteristischen Veränderungen von Morbus Castleman zu identifizieren.
Weitere bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) können ebenfalls durchgeführt werden, um den Umfang der Erkrankung zu bestimmen und mögliche Komplikationen zu erkennen.
Die genaue Diagnose von Morbus Castleman erfordert in der Regel eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachkräften wie Hämatologen, Pathologen und Radiologen.