Das Chédiak-Higashi-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die das Immunsystem und das Nervensystem betrifft. Es wird durch eine Mutation im CHS1-Gen verursacht, was zu einer Störung der normalen Funktion von Lysosomen führt. Die Symptome umfassen wiederkehrende Infektionen, beeinträchtigte Blutgerinnung, Albinismus und neurologische Probleme wie Ataxie und geistige Behinderung.
Die Prognose für Menschen mit Chédiak-Higashi-Syndrom variiert. Die meisten Betroffenen entwickeln in der Kindheit schwere Infektionen, die lebensbedrohlich sein können. Die Überlebensrate ist jedoch in den letzten Jahren aufgrund verbesserter medizinischer Versorgung gestiegen. Eine Knochenmarktransplantation kann die Überlebenschancen verbessern, indem sie das Immunsystem wiederherstellt. Dennoch bleibt das Risiko von Infektionen und Komplikationen bestehen.
Es ist wichtig, dass Menschen mit Chédiak-Higashi-Syndrom regelmäßig von einem multidisziplinären Team aus Ärzten, einschließlich Hämatologen, Immunologen und Neurologen, betreut werden. Frühzeitige Diagnose, angemessene Behandlung und eine umfassende Betreuung können die Lebensqualität verbessern und das Risiko von Komplikationen verringern.