Ja, das Chédiak-Higashi-Syndrom ist erblich. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die autosomal rezessiv vererbt wird. Das bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihr Kind weiterzugeben. Das Syndrom ist durch eine Mutation im LYST-Gen verursacht, das für die Produktion von Lysosomen verantwortlich ist. Lysosomen sind Organellen in den Zellen, die für den Abbau von Abfallstoffen zuständig sind. Bei Menschen mit Chédiak-Higashi-Syndrom funktionieren die Lysosomen nicht richtig, was zu verschiedenen Symptomen führt, wie z.B. einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen, Albinismus, Blutungsneigung und neurologischen Problemen. Es ist wichtig, dass betroffene Familien genetische Beratung in Anspruch nehmen, um das Risiko einer Weitergabe des Syndroms zu verstehen und angemessene Vorkehrungen zu treffen.