Ein Chordom ist ein seltener, langsam wachsender Tumor, der aus den Überresten des embryonalen Notochords entsteht. Das Notochord ist eine flexible Stützstruktur, die sich während der embryonalen Entwicklung bildet und normalerweise im Laufe der Zeit verschwindet. Chordome treten hauptsächlich im Bereich der Wirbelsäule, insbesondere im Schädelbasis- und Steißbeinbereich, auf.
Chordome können zu verschiedenen Symptomen führen, abhängig von ihrer Größe und Lage. Zu den häufigsten Symptomen gehören Rückenschmerzen, neurologische Probleme, Schwierigkeiten beim Gehen und Veränderungen der Blasen- und Darmfunktion. Die genaue Ursache von Chordomen ist unbekannt, aber genetische Faktoren könnten eine Rolle spielen.
Die Diagnose eines Chordoms erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie MRT und CT-Scans. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus chirurgischer Entfernung des Tumors, Bestrahlung und manchmal auch medikamentöser Therapie. Aufgrund der Seltenheit und der komplexen Natur von Chordomen erfordert die Behandlung eine multidisziplinäre Herangehensweise.
Chordome sind in der Regel langsam wachsende Tumoren, aber sie können aggressiv sein und in umliegendes Gewebe eindringen. Die Prognose hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Stadiums des Tumors, der Größe und Lage sowie der Reaktion auf die Behandlung. Eine regelmäßige Nachsorge ist wichtig, um mögliche Rückfälle oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen.