Konversionsstörung, auch als funktionelle neurologische Störung bekannt, ist eine psychische Erkrankung, bei der körperliche Symptome auftreten, die jedoch keine organische Ursache haben. Die Geschichte dieser Störung reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als der österreichische Neurologe Sigmund Freud sie erstmals beschrieb. Konversionsstörungen treten häufig als Reaktion auf belastende Lebensereignisse oder psychischen Stress auf. Betroffene können eine Vielzahl von Symptomen entwickeln, wie z.B. Lähmungen, Taubheit, Sehstörungen oder Anfälle, die jedoch medizinisch nicht erklärt werden können. Es wird angenommen, dass diese Symptome eine unbewusste Bewältigungsstrategie darstellen, bei der psychischer Schmerz in körperliche Symptome umgewandelt wird. Die Diagnose und Behandlung von Konversionsstörungen erfordert eine multidisziplinäre Herangehensweise, die Psychotherapie, Physiotherapie und gegebenenfalls medikamentöse Unterstützung umfasst. Es ist wichtig, dass Betroffene Unterstützung und Verständnis erhalten, da Konversionsstörungen erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben haben können.