Die Prävalenz von Konversionsstörung, auch als funktionelle neurologische Symptomstörung bezeichnet, variiert je nach Studie und Population. Es ist eine seltene Erkrankung, die jedoch weltweit vorkommt. Schätzungen zufolge betrifft sie etwa 0,5% bis 2% der Bevölkerung. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, wobei das Verhältnis etwa 2:1 beträgt. Die Erkrankung tritt in der Regel im jungen Erwachsenenalter auf, kann aber auch in der Kindheit oder im späteren Lebensalter auftreten.
Konversionsstörung ist durch das Auftreten von neurologischen Symptomen gekennzeichnet, die nicht durch eine organische Ursache erklärt werden können. Diese Symptome können motorischer Natur sein, wie z.B. Lähmungen oder Krampfanfälle, oder sensorische Symptome wie Taubheit oder Sehstörungen umfassen. Die genaue Ursache der Konversionsstörung ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass psychologische Faktoren eine Rolle spielen. Eine frühzeitige Diagnose und eine multidisziplinäre Behandlung, die sowohl medizinische als auch psychologische Aspekte umfasst, sind wichtig, um den Betroffenen zu helfen, ihre Symptome zu bewältigen und ihre Lebensqualität zu verbessern.