Das Cowden-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Mutation im PTEN-Gen verursacht wird. Es wurde erstmals von Lloyd Cowden beschrieben, einem amerikanischen Arzt, der 1963 die charakteristischen Merkmale der Krankheit identifizierte. Das Syndrom ist durch das Auftreten von gutartigen Tumoren in verschiedenen Geweben und Organen gekennzeichnet, insbesondere in der Haut, Schilddrüse, Brust und im Verdauungstrakt.
Menschen mit Cowden-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko, an Brust-, Schilddrüsen- und Gebärmutterkrebs zu erkranken. Darüber hinaus können sie auch Läsionen auf der Haut, wie Warzen und Fibromen, entwickeln. Die Diagnose des Cowden-Syndroms erfolgt durch eine Kombination von klinischen Untersuchungen, genetischen Tests und Bildgebungstechniken.
Obwohl es keine Heilung für das Cowden-Syndrom gibt, können regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine frühzeitige Behandlung von Tumoren das Risiko von Komplikationen verringern. Eine genetische Beratung ist auch wichtig, um das Risiko einer Vererbung der Krankheit an zukünftige Generationen zu bewerten.