Das Crigler-Najjar-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die zu einem Mangel des Enzyms Bilirubin-Uridin-Diphosphat-Glucuronosyltransferase (UGT1A1) führt. Dieses Enzym ist für den Abbau von Bilirubin, einem Abbauprodukt des Hämoglobins, verantwortlich. Bei Patienten mit Crigler-Najjar-Syndrom kann Bilirubin nicht ausreichend abgebaut werden, was zu einem Anstieg des Bilirubinspiegels im Blut führt.
Leider gibt es derzeit keine Heilung für das Crigler-Najjar-Syndrom. Die Behandlung konzentriert sich daher auf die Kontrolle des Bilirubinspiegels, um Schäden an Leber und Gehirn zu verhindern. Eine Möglichkeit ist die Phototherapie, bei der die Haut des Patienten mit speziellem Licht bestrahlt wird, um das Bilirubin abzubauen. In schweren Fällen kann eine Lebertransplantation in Erwägung gezogen werden, um das defekte Enzym zu ersetzen.
Es ist wichtig, dass Patienten mit Crigler-Najjar-Syndrom regelmäßig von einem Facharzt überwacht werden und eine engmaschige medizinische Betreuung erhalten, um mögliche Komplikationen zu erkennen und zu behandeln.