Das Cushing-Syndrom ist eine Erkrankung, die durch eine übermäßige Produktion von Cortisol im Körper verursacht wird. Um das Cushing-Syndrom festzustellen, führt der Arzt verschiedene diagnostische Tests durch.
Ein wichtiger Test ist der 24-Stunden-Urin-Cortisol-Test. Dabei wird der Cortisolspiegel im Urin über einen Zeitraum von 24 Stunden gemessen. Ein erhöhter Cortisolwert kann auf das Cushing-Syndrom hinweisen.
Ein weiterer Test ist der Dexamethason-Suppressionstest. Dabei wird dem Patienten Dexamethason verabreicht, ein künstliches Glucocorticoid. Anschließend wird der Cortisolspiegel im Blut gemessen. Bei einem gesunden Menschen würde die Gabe von Dexamethason den Cortisolspiegel unterdrücken, während bei Patienten mit Cushing-Syndrom keine Unterdrückung erfolgt.
Zusätzlich können bildgebende Verfahren wie eine MRT- oder CT-Untersuchung eingesetzt werden, um mögliche Tumore oder Veränderungen der Nebennieren oder der Hypophyse zu identifizieren.
Die genaue Diagnose des Cushing-Syndroms erfordert eine umfassende Bewertung der Symptome, klinischen Untersuchungen und spezifischen Tests, die von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden sollten.