Das Duane-Syndrom ist eine seltene angeborene Augenmuskelerkrankung, bei der die Bewegung des Auges eingeschränkt ist. Es betrifft hauptsächlich die horizontalen Augenbewegungen, insbesondere das Abduzieren (Auswärtsbewegen) des Auges. Die Prävalenz des Duane-Syndroms variiert je nach geografischer Region und ethnischen Gruppen. Schätzungen zufolge liegt die Prävalenz zwischen 1 und 9 Fällen pro 100.000 Menschen. Es betrifft häufiger Frauen als Männer und tritt in der Regel unilateral (einseitig) auf. Das Syndrom kann isoliert auftreten oder mit anderen angeborenen Anomalien wie dem Goldenhar-Syndrom oder dem Klippel-Feil-Syndrom assoziiert sein. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um mögliche Sehstörungen und Schielstellung zu korrigieren. Eine genetische Beratung kann für Familien mit einem Kind mit Duane-Syndrom hilfreich sein, um das Risiko einer Vererbung zu verstehen.