Die Muskeldystrophie Duchenne ist eine genetische Erkrankung, die zu fortschreitendem Muskelschwund führt. In den letzten Jahren wurden bedeutende Fortschritte in der Forschung erzielt, um das Verständnis dieser Krankheit zu verbessern und potenzielle Behandlungen zu entwickeln.
Eine wichtige Entdeckung war die Identifizierung des Gens, das für das Protein Dystrophin kodiert, das bei Duchenne-Patienten fehlt oder defekt ist. Dieses Wissen hat zur Entwicklung von Gentherapien geführt, die darauf abzielen, das fehlende oder defekte Dystrophin zu ersetzen.
Ein vielversprechender Ansatz ist die Verwendung von sogenannten Antisense-Oligonukleotiden (ASOs), die die Produktion einer verkürzten, aber funktionsfähigen Form von Dystrophin stimulieren können. Klinische Studien haben gezeigt, dass ASOs die Muskelkraft und -funktion bei Duchenne-Patienten verbessern können.
Ein weiterer vielversprechender Ansatz ist die Stammzelltherapie, bei der Stammzellen in die betroffenen Muskeln injiziert werden, um die Regeneration und Reparatur des geschädigten Gewebes zu fördern.
Obwohl es noch keine Heilung für Duchenne gibt, sind diese Fortschritte vielversprechend und bieten Hoffnung für die zukünftige Behandlung dieser schweren Erkrankung.