Ja, die Miyoshi-Myopathie ist erblich. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die durch Mutationen im DYSF-Gen verursacht wird. Dieses Gen enthält die Anweisungen zur Produktion eines Proteins namens Dysferlin, das eine wichtige Rolle bei der Muskelreparatur und -funktion spielt. Wenn das DYSF-Gen mutiert ist, wird Dysferlin nicht richtig produziert, was zu Muskelschwäche und -degeneration führt.
Die Vererbung der Miyoshi-Myopathie erfolgt autosomal-rezessiv, was bedeutet, dass beide Elternteile das mutierte Gen tragen müssen, um das Risiko zu erhöhen, dass ihr Kind die Krankheit entwickelt. Wenn beide Elternteile Träger des mutierten Gens sind, besteht eine 25%ige Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kind die Krankheit erbt.
Es ist wichtig, dass Menschen mit einer Familienanamnese von Miyoshi-Myopathie genetische Beratung in Anspruch nehmen, um das Risiko einer Vererbung zu verstehen und geeignete Vorbeugungs- oder Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen.