Die Eisenmenger-Reaktion, auch bekannt als Eisenmenger-Syndrom oder Eisenmenger-Phänomen, ist eine seltene medizinische Komplikation, die bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern auftritt. Sie ist nach dem österreichischen Arzt Victor Eisenmenger benannt, der sie erstmals beschrieben hat. Bei der Eisenmenger-Reaktion handelt es sich um eine Umkehrung des Blutflusses in den Blutgefäßen der Lunge aufgrund eines erhöhten Lungengefäßwiderstands. Dies führt zu einer Mischung von sauerstoffreichem und sauerstoffarmem Blut im Körperkreislauf. Die Symptome können Atemnot, bläuliche Verfärbung der Haut (Zyanose), Müdigkeit und eingeschränkte körperliche Belastbarkeit umfassen. Die Eisenmenger-Reaktion erfordert in der Regel eine umfassende medizinische Betreuung und kann in einigen Fällen eine Herz-Lungen-Transplantation erforderlich machen. Es ist wichtig, dass Patienten mit angeborenen Herzfehlern regelmäßig von einem Kardiologen überwacht werden, um eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der Eisenmenger-Reaktion zu ermöglichen.