Elektrosensibilität ist ein umstrittenes Phänomen, bei dem Menschen behaupten, empfindlich auf elektromagnetische Felder zu reagieren, die von elektronischen Geräten und drahtlosen Technologien erzeugt werden. Die Geschichte der Elektrosensibilität reicht zurück in die 1980er Jahre, als die ersten Fälle von Personen mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Hautausschlägen in der Nähe von Hochspannungsleitungen gemeldet wurden.
Die Debatte um Elektrosensibilität dreht sich um die Frage, ob diese Symptome tatsächlich durch elektromagnetische Felder verursacht werden oder ob es sich um einen psychosomatischen Effekt handelt. Befürworter der Elektrosensibilität argumentieren, dass die zunehmende Verbreitung von drahtlosen Technologien zu einer Zunahme der Symptome geführt hat.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich jedoch uneinig über die Existenz von Elektrosensibilität. Studien haben keine eindeutigen Beweise für eine direkte Verbindung zwischen elektromagnetischen Feldern und den behaupteten Symptomen gefunden. Dennoch gibt es Menschen, die unter Elektrosensibilität leiden und Maßnahmen ergreifen, um ihre Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern zu reduzieren, wie zum Beispiel das Vermeiden von WLAN-Netzwerken oder das Leben in strahlungsfreien Zonen.