Das Empty-Sella-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, bei der sich die Sella turcica, eine knöcherne Struktur im Schädel, mit Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) füllt und dadurch flachgedrückt wird. Die genaue Prävalenz des Empty-Sella-Syndroms ist nicht gut bekannt, da viele Menschen keine Symptome haben und die Erkrankung oft zufällig bei bildgebenden Untersuchungen entdeckt wird. Schätzungen zufolge liegt die Prävalenz jedoch bei etwa 5-10% in der allgemeinen Bevölkerung. Das Empty-Sella-Syndrom tritt häufiger bei Frauen mittleren Alters auf, insbesondere bei Übergewichtigen oder Menschen mit Bluthochdruck. Es kann mit verschiedenen hormonellen Störungen wie Hypothyreose oder Hyperprolaktinämie assoziiert sein. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT. Die meisten Menschen mit Empty-Sella-Syndrom benötigen keine spezifische Behandlung, es kann jedoch erforderlich sein, die zugrunde liegenden hormonellen Störungen zu behandeln.