Endometriose ist eine Erkrankung, bei der sich Gewebe, das normalerweise die Gebärmutter auskleidet, außerhalb der Gebärmutterhöhle ansiedelt. Um Endometriose festzustellen, führt der Arzt verschiedene diagnostische Verfahren durch.
Die Anamnese ist der erste Schritt, bei dem der Arzt die Krankengeschichte der Patientin erfragt. Dabei werden Symptome wie starke Menstruationsschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder unerfüllter Kinderwunsch besprochen.
Die körperliche Untersuchung umfasst eine gynäkologische Untersuchung, bei der der Arzt den Unterleib abtastet, um mögliche Veränderungen oder Schmerzen festzustellen.
Um eine genaue Diagnose zu stellen, kann eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt werden. Dabei wird ein dünnes Instrument durch einen kleinen Schnitt im Bauchnabel eingeführt, um die Bauchhöhle zu betrachten und Gewebeproben zu entnehmen.
Die endgültige Diagnose wird durch eine histologische Untersuchung der Gewebeproben bestätigt. Dabei wird das entnommene Gewebe unter dem Mikroskop untersucht, um Endometrioseläsionen zu identifizieren.
Die genaue Diagnose von Endometriose erfordert daher eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und gegebenenfalls einer Bauchspiegelung mit histologischer Untersuchung.