Die Geschichte der Epilepsie reicht weit zurück und ist eng mit dem menschlichen Verständnis von Krankheiten und dem Fortschritt der Medizin verbunden. Bereits in antiken Kulturen wurden epileptische Anfälle als mysteriöse Phänomene angesehen und oft mit übernatürlichen Kräften oder Besessenheit in Verbindung gebracht.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich verschiedene Theorien über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Epilepsie. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Krankheit als neurologische Störung erkannt und von anderen psychischen Erkrankungen abgegrenzt.
Die Entdeckung der elektrischen Aktivität im Gehirn und die Entwicklung der Elektroenzephalographie (EEG) in den 1920er Jahren revolutionierten die Diagnose und Behandlung von Epilepsie. Medikamente zur Kontrolle der Anfälle wurden in den folgenden Jahrzehnten entwickelt und verbessert.
Heute ist Epilepsie eine gut erforschte Erkrankung, bei der es wichtig ist, frühzeitig eine korrekte Diagnose zu stellen und eine individuell angepasste Therapie zu finden. Obwohl noch kein Heilmittel gefunden wurde, können viele Menschen mit Epilepsie ein normales Leben führen, dank der Fortschritte in der medizinischen Forschung und Behandlung.