Die Prävalenz der Faktor-V-Leiden-Mutation variiert je nach geografischer Region und ethnischer Zugehörigkeit. In Europa beträgt die Prävalenz etwa 2-15% bei der allgemeinen Bevölkerung. Bei Patienten mit venösen Thromboembolien liegt die Prävalenz jedoch höher und kann bis zu 40% erreichen. Die Faktor-V-Leiden-Mutation ist die häufigste genetische Ursache für Thrombophilie. Es handelt sich um eine Punktmutation im Faktor-V-Gen, die zu einer erhöhten Gerinnungsneigung führt. Menschen mit dieser Mutation haben ein erhöhtes Risiko für venöse Thrombosen, insbesondere tiefe Beinvenenthrombosen und Lungenembolien. Eine genetische Untersuchung kann zur Diagnosestellung bei Verdacht auf Faktor-V-Leiden-Mutation durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass Personen mit dieser Mutation über ihr erhöhtes Thromboserisiko informiert sind und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.