Faktor-V-Leiden-Mutation ist eine genetische Veränderung, die zu einer erhöhten Blutgerinnung führt. Es handelt sich um die häufigste Ursache für eine angeborene Thrombophilie, bei der das Protein Faktor V nicht richtig funktioniert. Normalerweise reguliert Faktor V die Blutgerinnung, aber bei Menschen mit dieser Mutation ist das Protein resistenter gegenüber der Inaktivierung durch Protein C. Dadurch steigt das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln, insbesondere in den Venen. Die Mutation wird vererbt und kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie tiefer Venenthrombose oder Lungenembolie führen. Eine genetische Untersuchung kann helfen, das Vorliegen der Faktor-V-Leiden-Mutation festzustellen.