Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) ist eine erbliche Erkrankung, die zur Bildung zahlreicher Polypen im Dickdarm führt und das Risiko für Darmkrebs erhöht. Die besten Behandlungsmöglichkeiten hängen von der individuellen Situation ab.
Die wichtigste Maßnahme ist die regelmäßige Überwachung und Entfernung der Polypen, um das Krebsrisiko zu reduzieren. Dies kann durch regelmäßige Koloskopien und ggf. Operationen erfolgen.
Bei Patienten mit FAP kann auch eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden, um das Wachstum der Polypen zu verlangsamen. Hierbei kommen beispielsweise nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) oder selektive COX-2-Inhibitoren zum Einsatz.
In einigen Fällen kann eine prophylaktische Operation empfohlen werden, bei der der gesamte Dickdarm entfernt wird, um das Krebsrisiko zu eliminieren. Dies wird jedoch nur in fortgeschrittenen Fällen oder bei Vorliegen von Krebs empfohlen.
Es ist wichtig, dass Patienten mit FAP regelmäßig von einem Facharzt für Gastroenterologie oder einem Spezialisten für erbliche Darmkrebsarten betreut werden, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.