Das Fraser-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Kombination von Anomalien in verschiedenen Körpersystemen gekennzeichnet ist. Es wurde erstmals von George R. Fraser im Jahr 1962 beschrieben. Das Syndrom betrifft hauptsächlich die Augen und die Atemwege. Betroffene können eine Fehlbildung der Augenlider aufweisen, die zu einer teilweisen oder vollständigen Fusion der oberen und unteren Augenlider führt. Dies kann zu Sehstörungen oder sogar Blindheit führen. Darüber hinaus können auch Anomalien in den Atemwegen auftreten, wie beispielsweise eine Spaltung des Gaumens oder eine Verengung der Atemwege. Das Fraser-Syndrom kann auch andere Organsysteme betreffen, wie zum Beispiel die Nieren oder die Genitalien. Die genaue Ursache des Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Mutationen eine Rolle spielen. Die Behandlung des Fraser-Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.