Die Friedreich-Ataxie ist eine erbliche neurologische Erkrankung, die durch eine Mutation im FXN-Gen verursacht wird. Dieses Gen ist für die Produktion eines Proteins namens Frataxin verantwortlich, das eine wichtige Rolle im Mitochondrium spielt, den Energiekraftwerken der Zellen. Bei Menschen mit Friedreich-Ataxie ist das FXN-Gen mutiert, was zu einem Mangel an Frataxin führt.
Der Mangel an Frataxin beeinträchtigt die Funktion der Mitochondrien und führt zu einer Störung des Energiestoffwechsels in den Zellen. Dies wiederum führt zu einer Ansammlung von schädlichen Stoffwechselprodukten, insbesondere von Eisen, in den Zellen. Der Eisenüberschuss kann oxidative Schäden verursachen und die normale Funktion der Nervenzellen beeinträchtigen.
Die Friedreich-Ataxie wird autosomal-rezessiv vererbt, was bedeutet, dass beide Elternteile das mutierte FXN-Gen tragen müssen, um die Krankheit an ihr Kind weiterzugeben. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen die Krankheit aufgrund einer neuen Mutation im FXN-Gen auftritt, ohne dass beide Elternteile Träger der Mutation sind.
Die genauen Mechanismen, wie der Frataxin-Mangel zu den Symptomen der Friedreich-Ataxie führt, sind noch nicht vollständig verstanden. Forschungen auf diesem Gebiet sind jedoch im Gange, um die Krankheit besser zu verstehen und mögliche Behandlungsansätze zu entwickeln.